Altbaierischer Oxenweg

Bild Oxenweg

Über vier Jahrhunderte lang - vom Spätmittelalter bis in die Frühe Neuzeit hinein - wurden jährlich bis zu 200.000 Grauochsen aus der ungarischen Tiefebene in den Westen exportiert, die Hälfte davon nach Süddeutschland, vor allem um die Bürger der aufstrebenden Städte mit Fleisch zu versorgen. Diese alten Kultur- und Handelswege sind weitgehend in Vergessenheit geraten.

 

Seit 2003 ist unsere Nachbarregion Wittelsbacher Land dabei, diesen alten Kulturweg wieder ins Gedächtnis zu rufen und touristisch zu vermarkten. Seit 2008 ist daraus ein transnationales Projekt entstanden, an dem sich LEADER-Aktionsgruppen aus Ungarn, Österreich und Deutschland beteiligen.

 

Seit 2010 beteiligt sich im Rahmen eines LEADER-Projekts auch das Schrobenhausener Land am Projekt des Europäischen Oxenwegs, der in Bayern den Namen ‚Altbaierischer Oxenweg‘ erhalten hat. Beteiligt sind die Gemeinden aus dem südlichen Teil des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen und der Markt Hohenwart, die Stadt Schrobenhausen hat die Federführung übernommen.

 

Das Oxenfest auf dem Rinderhof am 16. und 17. Juni 2012 bildete den Startschuss für das Projekt. Gleichzeitig wurde eine Strecke des Oxenwegs von Hohenwart bis Hörzhausen ausgeschildert. Diese Strecke ist für Wanderer und Radfahrer gleichermaßen geeignet. Im Sommer 2013 wird die Beschilderung vom Wittelsbacher Land bis Augsburg weitergeführt, so dass von Hohenwart bis Augsburg eine durchgehende Strecke entsteht. Im Juni 2013 ist ein neuer Flyer erschienen: „Wandern und Radfahren im Schrobenhausener Land“. Hier werden neben dem Oxenweg auch Touren rund um den Oxenweg vorgestellt. Diese für Radfahrer gedachten Rundtouren führen zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten des Schrobenhausener Landes.

LEADER ist eine Gemeinschaftsinitiative der Europäischen Union, mit der modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden sollen.



Unter nachfolgendem Link können Sie sich rund um das Projekt Oxenweg weiter informieren.